«Uli der Pächter»
Uli lebt mit seiner ohne Eltern aufgewachsenen Frau Vreneli und seinem Töchterchen seit zwei Jahren glücklich als Pächter auf dem Glunggehof. Ihr Schutzengel ist die Frau des Eigentümers Joggeli, die sich ins Stöckli zurückgezogen haben. Im dritten Jahr ändert sich das: Ein schlechtes Erntejahr sowie Sohn und Schwiegersohn von Joggeli, dem greisen Eigentümer, die dem Glunggebauer den Pachtzins abnehmen, machen ihm zu schaffen; Uli muss, um den Pachtzins zahlen zu können, den Weizen weit unter Wert verkaufen. Nun entlässt er, um Geld zu sparen, noch seine guten Knechte und stellt billigere, aber unzuverlässige Arbeitskräfte ein. Als sein Sohn auf die Welt kommt, wird der Eigenbrötler Hagelhans zum Taufpaten erkoren. Dann lässt sich Uli dazu verleiten, einem armen Mann in täuschender Absicht eine kranke Kuh zu verkaufen, der ihn daraufhin vor Gericht bringt. Der arme Mann verliert den Prozess und wird, betrogen, auch noch verhöhnt. Mit dem Bauernhof geht es weiter abwärts, ein Hagelzug vernichtet die Ernte, und Uli wird schwer krank. Der Schwiegersohn, ein Basler Baumwollhändler, betrügt Joggeli auf dessen Sterbebett um sein Vermögen und setzt sich nach Amerika ab. Nun muss auch der Hof zwangsversteigert werden: Er wird schliesslich von Hagelhans ersteigert, der sich nun als Vater Vrenelis zu erkennen gibt, und übergibt die «Glungge» dem reuigen Uli.
Der Film
Der Schweizer Heimatfilm «Uli dr Pächter» wurde 1954 unter der Regie von Franz Schnyder mit den Darstellern Hannes Schmidhauser und Liselotte Pulver in den Hauptrollen verfilmt. Es handelt sich um die filmische Umsetzung des 1849 erschienenen gleichnamigen Romans von Jeremias Gotthelf und um die Fortsetzung des ebenfalls von Schnyder gedrehten «Uli der Knecht» aus dem Jahr 1954.
